Ludwigsturm II wird jetzt saniert (Schaumburger Zeitung)
Wennenkamp (tol). An das Werk Christos dachten sicherlich viele Wanderer, die am Wochenende den Weg zum Ludwigsturm gefunden haben. Der hölzerne Turm ist von einem Gerüst umhüllt und dieses mit grünen Netz behängt.In der vergangenen Woche haben die Sanierungsarbeiten am Ludwigsturm II” begonnen. Nicht nur zeitaufwändig, auch schweißtreibend war der Aufbau der Gerüste: Zweieinhalb Tage benötigten die Mitarbeiter der Firma Luther für das Einrüsten. Ein Gerüst umkleidet den Ludwigsturm, ein weiteres wurde inne aufgebaut. Das notwendige Material – insgesamt drei Lastwageladungen – wurde mit Hilfe eines Aufzuges nach oben befördert.
Zurzeit ist der Malerbetrieb Droste damit beschäftigt, das Holz des Ludwigsturms vom Moos zu reinigen. Nicht nur ein Notstromaggregat müssen die Maler mitbringen, auch einen Wasserwagen für den Hochdruckreiniger. In dieser Woche wollen die Zimmerleute der Zimmerei Requardt damit beginnen, marode Holzteile auszuwechseln. Obendrein muss der Dachdeckerbetrieb Hartmann das Dach ausbessern. Sind diese Schäden beseitigt, bekommt das Holz einen neuen Schutzanstrich. Gründlich inspiziert wird der “Ludwigsturm II” jedes Jahr. Eine erste größere Sanierung war bereits 1994 fällig. Trotz bester Holzschutzmittel verkürzen sich in Zukunft die Wartungsintervalle.
Voraussichtlich zum Ende der Sommerferien sind die zwölf Gerüstetagen wieder abgebaut. Dann können die Wanderer wieder die weite Aussicht genießen. Kurz vor Himmelfahrt, zum Saisonhöhepunkt des Ludwigsturmes, wurden die Schäden an der Konstruktion bemerkt. Damals durften nur noch maximal zehn Personen den Trum erklimmen. Doch während der Bauarbeiten ist das Betreten des Turmes strengstens verboten. Im Dezember 1975 wurde der fast 24 Meter hohe Holzturm errichtet. Hier, an gleicher Stelle, 340 Meter über Normalnull (üNN) am Rumbecker Berg stand bereits von 1901 bis 1918 der “Ludwigsturm I”.